Nepal und Tibet 2

Der Kailash ist der heiligste Berg der Welt. Da sind sich nicht nur Buddhisten, Hindus, Jainas und Bön (Anhänger der tibetischen Urreligion) einig, sondern auch die vielen Pilger aus Europa und Amerika, die seit einigen Jahren die Möglichkeit haben, eine Pilgerreise zum Kailash zu unternehmen. Aufgrund seiner Form und des weithin sichtbaren schneebedeckten Gipfels wird er von den Tibetern auch Kang Rinpoche (Juwel des Schnees) genannt.
Lama Anagarika Govinda schrieb in seinem Buch "Der Weg der weißen Wolken" (O.W.Barth 2001) über den Kailash:

"Die Macht eines solchen Berges ist so groß und zugleich so subtil, daß Menschen von nah und fern, ohne äußeren Zwang oder Notwendigkeit, sich von ihm angezogen fühlen, wie von einem unsichtbaren Magneten, und unsagbare Mühen und Entbehrungen auf sich nehmen in dem unerklärlichem Drang, sich dem Zentrum dieser heilversprechenden Macht zu nähern und ihr Verehrung darzubringen."

Um den Zugang zum Kang Rinpoche vielen Menschen ohne Mühen und Entbehrungen zu ermöglichen, haben die Chinesen geplant, um den Kailash eine Fahrstraße zu bauen. 2003 wurde mit den Arbeiten begonnen. Dank eines weltweiten Proteststurmes gegen das Projekt, vor allem im Internet, stellte man die Arbeiten wieder ein.
2011 wurde das Projekt aber wieder beklemmend aktuell.

 Vor der Reise hat uns der Veranstalter noch folgende Information gegeben:
"Wegen der aktuellen Situation in Tibet bitten wir Sie, auf Dalai Lama Bilder ganz zu verzichten. Für Sie und Ihre tibetischen Freunde kann damit sehr viel Ärger erspart bleiben. Wir bitten um Verständnis. Provokationen führen selten zum gewünschten Ziel."

Ein Bild soll eine Provokation sein? Was für ein schwacher Staat.

Der Manasarovar-See liegt 4558m hoch.
Gurla Mandhata (7694m) von Norden mit der großen Scharte
Meditative Landschaft südlich der Trugo Gompa
Kailash und Manasarovar-See von der Trugo Gompa
Pilgerinnen bei der Trugo Gompa
Südufer des Manasarovar-Sees
Opferstelle am Manasarovar-See
Ein sehr windiger Zeltplatz am Westufer des Manasarovar-Sees
Chiu Gompa und Kailash
Die Tibetische Klinik in Darchen ist eine sehr nützliche Einrichtung
Von der Bergkette nördlich von Darchen kann man den Raksas Tal und die Hauptkette des Himalaya sehen
Darchen - Ausgangspunkt der Kora um den Kailash
Südseite des Kailash von der Bergkette oberhalb Darchen
Beginn der Kora um den Kailash
Tschörten Kangnyi
Der Tarboche ist ein mit Gebetsfahnen geschmückter Mast, der jährlich am tibetischen Fest Saga Dawa senkrecht (wichtig!) aufgerichtet wird.
Auf dem Plateau im Vordergrund ist ein wichtiger Platz für "Himmelsbestattungen"
Tschukku Gompa
Auch die Yaks können von der Umrundung des Kailash profitieren.
Im Tal des Lhachu (Götterfluss) gehen wir stetig bergauf.
Nordseite des Kailash
Wir sind zum Buttertee eingeladen.
Am "Leichenacker" lassen die Pilger ein Kleidungsstück oder eine Haarsträhne zurück.
Pilger am Leichenacker
Fotopause am Anstieg zum Dölma La
Steiler Anstieg zum Pass
Die letzten Meter zum 5636m hohen Dölma La

Nachdem man am Leichenacker durch Abgabe eines Kleidungsstückes oder einer Haarsträhne symbolisch gestorben ist, wird man auf dem Dölma La wiedergeboren. Alle begangenen Sünden und Verfehlungen sind Dank der Göttin Dölma getilgt. Allerdings war dazu ein hartes Stück Arbeit nötig, um zu diesem Ort zu gelangen. Gläubige, die einen Sündenerlass im Beichtstuhl erhalten, haben es da um einiges einfacher.

Auf dem Dölma La, dem Pass der Göttin Tara
Yak

 


Sehr junge Pilgerin


Gemeinsames Essen auf dem Pass
Der "See des Mitleids" ist einer der am höchsten gelegenen Seen der Erde.
Gemeinsames Picknick beim Abstieg
Ein Abstecher zur Zudrulpuk Gompa lohnt sich.

Hier soll der Legende nach der tibetische Guru Milarepa im Wettstreit mit dem Zauberer Naro Bönchung auf einem Sonnenstrahl den Gipfel des Kailash als Erster (und bislang Einziger) erreicht haben.

Eingang zur Zudrulpuk Gompa
Wächter des Nordens
Das breite Tal des Zhong Chu
Die letzten Kilometer bis Darchen werden auf einer staubigen Piste zurückgelegt.
Manasarovar-See und Gurla Mandhata von der Seralung Gompa
Die ersten Sonnenstrahlen am Gurla Mandhata
Auf der Hochebene zwischen Himalaya und Transhimalaya fahren wir Richtung Osten.
Ziegenherde vor einer Sanddüne
Motorschaden
Yakherde
Bauern auf einem Traktor
Sanddünen
Berge des Transhimalaya
Die zweite Panne an einem Tag
Abbau der Zelte am Morgen
Motorkontrolle vor der Abfahrt
Auf der Fähre über den Tsangpo
Salzsee
Das Nomadenzelt wird gut bewacht.
Aber wir dürfen einen Blick ins Zeltinnere werfen.
Der Peiku Tso liegt fast 4600m hoch.
Langtang Ri (7205m)
Shishapangma (8027m)
Yaks und Himalaya-Hauptkamm
Wir fahren direkt auf den Himalaya-Hauptkamm zu.
Die Sechs-und Siebentausender sind zum Greifen nah.
Fotostopp am Tong La (5150m)
Blick nach Südosten
Blick nach Südwesten zum Shishapangma (8027m)
Nach Süden führt die Straße steil bergab.
Von Zhangmu ist es nicht weit bis zur nepalesischen Grenze.
Auf der steilen, kurvenreichen und aufgeweichten Piste haben es die LKW schwer.
Grenzübergang Kodari
Dichter Verkehr in Kodari
Durch heftige Regenfälle ist die Straße stellenweise in den Fluss gerutscht.
Letzter Blick auf die Berge des Himalaya
Wir sind wieder zurück in der Altstadt von Kathmandu
Vielleicht können wir hier noch ein Souvenier kaufen?